Salz in den nuklearen Schmelzsalzreaktoren

Nukleare Schmelzsalzreaktoren verwenden Salz als Kühlmittel und Brennstoff. Sie bieten Vorteile in Sicherheit und Effizienz und könnten den Atommüll reduzieren. Forschung ist jedoch weiterhin notwendig.

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Schwerpunkte im Artikel:
  • Flüssigsalzreaktoren
  • Forschung
  • Kernenergie
  • Kühlmittel
  • Salz
  • Schmelzsalzreaktoren
  • Sicherheit

Salz dient als Grundlage für nukleare Schmelzsalzreaktoren, die auch als Flüssigsalzreaktoren (Molten Salt Reactors, MSR) bezeichnet werden. Diese Art von Kernreaktoren verwendet geschmolzenes Salz als Brennstoff und Kühlmittel.

In nuklearen Schmelzsalzreaktoren wird der Brennstoff in Form von gelösten Salzen eingesetzt
, die spaltbares Material wie Uran oder Thorium enthalten. Diese Salzmischungen können unterschiedliche Zusammensetzungen haben, aber typischerweise handelt es sich um Fluoridsalze.

Das geschmolzene Salz dient gleichzeitig als Kühlmittel.
Die Wärme, die bei der Kernspaltung erzeugt wird, erhitzt das Salz, und es zirkuliert durch das Reaktorsystem, um die Wärme abzuführen. Dieser kontinuierliche Kreislauf trägt dazu bei, den Reaktor auf einer geeigneten Temperatur zu halten.

Salz als Sicherheitaspekt

  • Ein Vorteil von Schmelzsalzreaktoren ist, dass das Salz bei Normaldruck und bei höheren Temperaturen als Wasser bleibt und nicht unter hohen Druck gesetzt werden muss. Dadurch verringert sich das Risiko von Druckausfällen und Dampfexplosionen, die bei konventionellen Wasser gekühlten Reaktoren auftreten können.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil von Salzen als Kühlmittel ist, dass sie bei hohen Temperaturen flüssig bleiben, wodurch höhere Betriebstemperaturen und somit eine höhere thermische Effizienz des Reaktors möglich sind.
  • In Schmelzsalzreaktoren kann der Brennstoffzyklus kontinuierlich betrieben werden, was bedeutet, dass neuer Brennstoff zugegeben und abgebrannter Brennstoff entfernt werden kann, ohne den Reaktor abzuschalten. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung des Brennstoffs und reduziert den Abfall.
  • Einige Schmelzsalzreaktordesigns verwenden Brennstoffkreisläufe, die den Missbrauch von Spaltmaterial für waffenfähiges Material erschweren, was zu einer erhöhten Proliferationssicherheit führt.

Arbeitsprinzip

In einem MSR wird ein Salzgemisch als Brennstoff und Kühlmittel verwendet, oft in Form von Fluoridsalzen. Dieses Gemisch kann spaltbares Material wie Uran oder Thorium enthalten.

Das Salz zirkuliert in einem geschlossenen Kreislauf durch den Reaktorkern, wo die Kernspaltung stattfindet. Die dabei erzeugte Wärme wird über Wärmetauscher abgeführt und zur Stromerzeugung oder anderen Anwendungen genutzt.

MSR gelten als intrinsisch sicherer als einige konventionelle Reaktoren, da sie bei hohen Temperaturen unter atmosphärischem Druck arbeiten. Dadurch sind sie weniger anfällig für Druckausfälle und Dampfexplosionen.

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Salz in den nuklearen Schmelzsalzreaktoren

Die Salze dienen auch als effektiver Abschirmstoff für radioaktive Strahlung.

MSRs ermöglichen den effizienten Einsatz von Brennstoffen, da sie kontinuierlich betrieben werden können.
Das bedeutet, dass neuer Brennstoff während des Betriebs hinzugefügt und abgebrannter Brennstoff entfernt werden kann, ohne den Reaktor herunterzufahren.

Dieser kontinuierliche Betrieb trägt zur Verringerung des Atommülls bei, da mehr von den spaltbaren Materialien verbraucht wird.

Es gibt verschiedene Designansätze für MSR, darunter den Thorium-Fluorid-Schmelzsalzreaktor (Th-MSR), der Thorium als Brennstoff verwendet, und den Uran-Fluorid-Schmelzsalzreaktor (U-MSR), der Uran nutzt.

Einige MSR-Designs verwenden auch schnelle Neutronen, was sie für die Umwandlung von Plutonium und zur Verringerung von Langzeit-Atommüll geeignet macht.

Ein wichtiger Vorteil von einigen MSR-Konzepten ist ihre Proliferationssicherheit.
Durch die Verwendung von Flüssigsalzen und die kontinuierliche Umwandlung von Brennstoffen können sie den Zugang zu waffenfähigem Material erschweren.

Forschung

Forschung und Entwicklung

MSR sind noch in der Entwicklungsphase und stehen vor technischen Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich Materialien, Korrosion und Sicherheitsaspekten.

Es gibt weltweit Forschungsprojekte und Initiativen zur Weiterentwicklung von MSR-Technologien, da sie das Potenzial haben, saubere und sichere Energie zu liefern.

MSR gelten als vielversprechende Option für die zukünftige Kernenergieerzeugung, da sie eine effiziente Brennstoffnutzung, niedrigere radioaktive Abfallproduktion und verbesserte Sicherheitsmerkmale bieten könnten.

Stand heute stellt sich so dar, dass MSR-Technologien noch weiter erforscht und entwickelt werden müssen, bevor sie weit verbreitet in der kommerziellen Energieerzeugung eingesetzt werden können. Die technischen und regulatorischen Herausforderungen, die mit MSR verbunden sind, erfordern eine gründliche Prüfung und Tests, um die Machbarkeit und Sicherheit dieser Systeme sicherzustellen.

Verwendete Fotos:
1. Flüssigsalzreaktor. Bild von Cosmic Level auf Pixabay
2. Forschung. Foto von Pixabay von Pexels

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